Kategorie: BLOG

Groß und Klein / Alt und Jung – Alles was wir sind…

Letzte Woche bekamen wir Besuch von zwei Künstlern aus dem Genre:
Florian Feisl hat Stöcke, Bilderrahmen und Kopffernseher mitgebracht und schickt uns auf eine Suche. Wir zeigen unsere Blicke, setzen uns ins Bild, verorten uns im Raum. Dann entsteht irgendwo zwischen Webcam und Monitor ein neues Wesen. Es unterhält sich mit den Spielern auf der Bühne und wird zum Mitspieler. Wir tauschen unsere Stimmen und machen Geräusche zum Gehen. Um ganz zuletzt holt er eine Puppe aus der Kiste…

Danach bringt Ilka Vierkant von der Familie Flöz uns dem Maskenspiel näher. Was einfach aussieht, bedarf harter Körperarbeit. Man muss permanent den Atem, die Wirbelsäule und seine Arme und Beine koordinieren. Hat man aber einmal die Grundprinzipien angewandt, so kennt der Spass keine Grenzen. Wir fotografieren uns und bauen daraus zwei- und dreidimensionale Masken. So vervielfältigen wir uns und begegnen uns in ersten Szenen, die improvisatorisch entstehen, selbst.

Nach vier Tagen künstlerischer Inspiration nehmen wir nun das Material, das wir in den letzten Monaten bearbeitet / erarbeitet haben, in den Blick und überlegen, wie wir es im Oktober zu einer kleinen Werkstattpräsentation aufbereitet bekommen…

Nächster Termin:
Mo. 27. –  Fr. 31. Oktober 2014

Florian & Monitorwesen Puppenanimation Ilka Vierkant Maskenspiel_01 Maskenspiel_02

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Alles was ich bin… Was bin ich denn so?

Wir sitzen im Kreis und stellen Behauptungen auf: Was ich alles bin. Wir fragen uns: Was bin ich nicht? Zeige ich alles, was ich bin? Wie zeige ich, was ich bin und was ich nicht bin? Traue ich mich auf der Bühne mehr zu zeigen als sonst? Was würde ich gerne sein? Über diese grundlegenden Fragen versuchen wir Grenzen auszuloten.

Spielerisch nähern wir uns dem Material Stoff. Taugt es als Objekt, als Partner, als Möglichkeit zum Ausdruck? Können wir in ihm mehr entdecken als wir gewohnt sind? Überhaupt: Was sind wir gewohnt, in ihm zu sehen? Wie kann ich Stoff zum Leben erwecken, ab wann durch ihn mit Anderen in Kontakt treten? Durch Einpacken und Einwickeln eröffnen sich neue Wege, durch das Verhüllen und Bekleiden entstehen neue Wesen. Schließlich entdecken wir, dass wir mit Hilfe des Materials unseren Gegenüber bewegen und beeinflussen können. So erobern wir uns eine neue Form der Gestaltung und des Ausdrucks. Wir sind gespannt, wie es weitergeht…

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nächster Termin: 4. – 8. 8. 2014

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4 Tage Endeckungsreise

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Sind die Dinge so wie erscheinen? Können sie auch etwas ganz anders sein? Kann man ihnen Leben einhauchen oder erzählen sie gar eine Geschichte?

Vier Tage haben wir uns mit den alltäglichen Objekten beschäftigt und erlebt wie ein Pappkarton sich in einen Fernseher, einen Hund oder ein Ruderboot hat verwandelt können. Wie konnte das passieren, kann das jeder, und kann das wieder passieren?

Ein neuer, unbekannter Raum wird entdeckt, um ihm seine Geheimnisse zu entlocken. Wie auf einer Safari wird jeder Zentimeter auf Leben und Tod untersucht. Lauert vor der Nase eine Gefahr oder ein Abenteuer? Alles wird auf Sinn und Spiel erkundet. Schließlich zeigt er uns, dass in ihm ein Kleiderbügelbaum, ein Wasserfall, Schlangen, Windmaschinen sowie seltsame Musikinstrumente und einiges mehr an Merkwürdigkeiten zu Hause sind. Alles Entdeckte wird zu neuen Freunden und neuem Spiel.

Aber der Raum ist nicht das Ende, das Licht des Theaters wird als Ausdrucksmittel erobert. Irgendwo im Zwischenraum von Scheinwerfern und flackernden Schatten entstehen Wesen sowie Schattenwesen die in tanzenden Bewegungen zur Musik ihre Geschichten erzählen. Aber die Zeit ist zu kurz um alles auszutauschen – gut dass es noch weitere Tage geben wird um mehr zu erfahren.

Nächster Termin:
27. – 29. Juni 2014

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Erste Probentage

Ein Haufen Mädchen und ein paar Junge im Alter von 11-17 Jahren versammeln sich im Experimentiertheater, um im ersten Workshop eine Annäherung an eine eigene Figurentheaterabeit zu wagen. Die meisten kennen einander nicht, so lautet die erste Improvisation auch einander interviewen, um möglichst viel in Erfahrung zu bringen.

Ensemble Bühne frei für die Präsentationen dieser Interviews:
Ein Mädchen sitzt auf einem Stuhl auf der Bühne und stellt das Mädchen in ihrem Rücken vor- ihr Mund redet, aber ihre Arme machen derweil merkwürdige Sachen. Irritierend, unpassend, lustig. Das liegt daran, dass ihre Arme nicht ihre Arme sind, sondern die Arme des Mädchen , das sie vorstellen soll…Merkwürdig?! Ja, und wie!! 14 Mädchen und Jungen, alle unterschiedlich –  14 Stühle, alle gleich. Und dennoch treten die Stühle auf der Bühne in Beziehung zu einander und entwickeln sogar eigene Charaktereigenschaften. Einer drängt sich ständig in den Vordergrund, drei Stühle streiten unentwegt…

Jeder hat einen Stein mitgebracht, ein totes Ding – doch im Spiel auf der Bühne kommt Leben in die Sache: Alles was ein bestimmter Stein auf der Bühne ist wird sichtbar- mal ein schiefstehender Autobus, eine Höhle, aber auch ein alter Mann mit  Baby, ein Lehrer oder ein Fisch auf dem Meeresgrund…

Die Dinge nähern sich uns im Spiel langsam an und so versuchen auch wir uns den leblosne Dingen anzunähern:
Wie wird man selbst zu einem Roboter, einer Marionette, einer elektrischen Puppe? Wieviel Menschlichkeit steckt in den Dingen und wie werden wir Menschen im Spiel auf der Bühne zu leblosen Dingen, zu Puppen, welche andere bespielen, verschieben und bestimmen? Ein spannendes Wechselspiel und viele Fragen. Mögliche Antworten und vieles mehr wird sich die Gruppe beim nächsten Workshop erspielen!!!

Weitere Termine:

14. bis 17. April 2014

27. bis 29. Juni 2014

4. bis 8. August 2014

27. bis 31. Oktober 2014

Kontakt:  info{at}alleswasichbin.de

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